Die bedrohte Wechselkröte: Lebensraum und Schutzmaßnahmen

06. Oktober 2025

Früher war die Wechselkröte auf der Schotterebene sehr häufig anzutreffen. Ihr bevorzugter Lebensraum sind offene, sonnenwarme Kiesflächen mit spärlichem Grasbewuchs. Die Laichteiche müssen flach und vegetationsarm sein, damit die Art optimale Bedingungen für die Fortpflanzung vorfindet.

Heute ist die Wechselkröte jedoch durch den Mangel an geeigneten Laichgewässern und Jagdgebieten vom Aussterben bedroht. Nur noch wenige Gebiete bieten der Wechselkröte einen geeigneten Lebensraum. Eines dieser seltenen Gebiete ist hier zu finden, wo noch Populationen der Art bestehen.

Die Hauptlaichzeit der Wechselkröte liegt zwischen Mitte April und Anfang Juni, wenn die Wassertemperatur 12 °C übersteigt. In dieser Zeit legen die Weibchen Laichschnüre ab, die zwischen zwei und vier Meter lang sein können und etwa 2.000 bis 10.000 Eier enthalten. Unter günstigen Bedingungen wachsen die Kaulquappen schnell heran.

Sobald sie Füße entwickelt haben, verlassen sie das Wasser und gehen an Land. Allerdings überleben nur wenige dieser Jungtiere, was die Population zusätzlich belastet. Der Schutz der Laichgewässer ist daher von großer Bedeutung, um die Art zu erhalten.

Besondere Vorsicht ist in der Hauptlaichzeit geboten: Hunde sollten nicht im Schlossteich oder anderen Gewässern baden, da die Laichschnüre sonst zerstört werden könnten. Nur durch solche Schutzmaßnahmen kann die Wechselkröte weiterhin in ihrem natürlichen Lebensraum überleben.