Der Schlossteich auf Schloss Bärenklau wurde 1928 ausgehoben, um das Grundwasser der umliegenden Fließthäler und Auen rund um die Gemeinde Bärenklau zu sammeln. Das damals ausgehobene Erdreich diente als Fundament für das Schloss Bärenklau, wodurch der Teich eine wesentliche Rolle in der Geschichte und dem Bau des Schlosses einnahm.
In den 1970er Jahren kam es aufgrund des intensiven Bergbaus in der Lausitz zu einer Absenkung des Grundwasserspiegels. Dies führte dazu, dass der Schlossteich zunehmend versandete und seine ursprüngliche Funktion verlor. Die Veränderungen in der Wasserführung hatten somit auch Auswirkungen auf das ökologische Gleichgewicht des Teichs und seiner Umgebung.
Im Jahr 2025 wurde der Schlossteich umfassend saniert. Neben der Wiederherstellung des Gewässers wurden ein Reptilienwall sowie zwei Insektenhotels errichtet, um die Biodiversität und den Lebensraum für verschiedene Tierarten zu fördern. Die Wiederansiedlung der Wechselkröte als erster neuer Bewohner markiert einen bedeutenden Schritt zur ökologischen Wiederbelebung des Teichs und stellt eine Verbindung zur historischen Bedeutung des Schlosses her.
Mit der Sanierung des Schlossteichs ist nicht nur ein wichtiges Element der Schlossanlage restauriert worden, sondern auch ein wertvoller Lebensraum für Amphibien und Insekten zurückgewonnen worden. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, das kulturelle Erbe von Schloss Bärenklau zu bewahren und gleichzeitig die Natur in der Region nachhaltig zu schützen.